Freitagsgedanken am Samstag? Why not!
Mir ist neulich bewusst geworden, wie viele Dinge ich besitze. So viele, wie ich gar nicht verwenden kann. Und so viel, dass ich mir auf meine To-Do-Liste schreiben muss, dass ich aussortieren soll. Und ich habe festgestellt: Dinge belasten. Ernsthaft. Man muss Staub von ihnen wischen, sie reparieren, aussortieren, aufbewahren. Jeder, der in den letzten Jahren von daheim ausgezogen ist, wird verstehen was ich meine: Man häuft einfach Unmengen von allem an.
"Oh, das Schulzeug ist bestimmt mal nützlich. Ach Bücher kann man doch immer wieder neu lesen. Ah, diese Noten sind voll gut fürs Klavierspielen, kann ich nicht wegwerfen. Das Oberteil passt ja noch. Diesen Film habe ich zwar nur einmal angeschaut, aber er ist so gut, ich kann ihn nicht weggeben." Kennt ihr das?
Mir ist andererseits aufgefallen, dass ich vielleicht noch drei Sachen habe, die damals mit mir aus Russland hergezogen sind. Wenn ich nach zehn Jahren in Deutschland keine Dinge mehr von damals besitze, wie viel werde ich in weiteren zehn, zwanzig, dreißig Jahren noch von den Sachen besitzen, die ich heute als so wichtig empfinde.
Also werde ich versuchen, mehr Geld für Immaterielles ausgeben, was mich mit Menschen zusammenbringt und schöne Erlebnisse hinterlässt, wo ich etwas lerne oder wodurch ich andere unterstützen kann. Deswegen liebe ich das Bloggen und Fotografieren so. Denn damit erschaffe ich keine materiellen Ballaste, sondern erlebe tolle Dinge und zeige sie hier. Wie zum Beispiel die Brasilienreise, die ich im Februar und März plane, das wird toll! (Der lange Text zu dem Thema musste jetzt wirklich sein, haha.)
Was denkt ihr zu dem Thema? Findet ihr das zu weit ausgeholt? Wie geht ihr mit euren Sachen um?
Lately I was shocked by the amount of things I possess: books, magazines, clothes, school stuff, notes, pictures, brushes, colors. And of course I do not use all of them. This is depressing, things are really stressful. I even write on my to-do-list, that I need to sort out.
I really should spend my money more on immaterial things like education, things that help me to produce other immaterial stuff (like my camera), traveling and spending time with my family and friends. And of course blogging! A wonderful hobby. What do you think about it? How do you deal with your things?
Super Post! Ich sehe es ganz genauso. Manchmal empfinde ich es auch so, dass mir jedes materielle Stück ein bisschen meiner Energie raubt, wie du schon sagst mit dem abstauben. Oder wenn sich "Häufchen" auf dem Schreibtisch oder sonstwo bilden und man draufschaut und dieses lämende Gefühl dabei empfindet.
AntwortenLöschenIch finde das garnicht zu weit ausgeholt. Es gibt ganze Bücher zu dem Thema, z.B. Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags. Richtig ausmisten. Gerümpelfrei bleiben (Karen Kingston). Auch wenn man von Feng Shui nicht viel hält, gibt es tolle Impulse für das eigen Denken und Empfinden. Ich wünsche mir inzwischen auch kaum noch materielle Dinge zu Weihnachten und Geburtstag, weil ich keine Lust mehr habe, weitere Verstaumöglichkeiten zu kaufen.
Lieben Gruß
Melly
danke für dein liebes Kommentar :)
AntwortenLöscheninteressantes Thema, das du hier angesprochen hast. Also ich persönlich hab die Angewohnheit so ca. alle halbe Jahr mein Zimmer wieder umzustellen und dabei sortier ich meistens echt vielen unnötigen Kram aus! Da fällt einem echt auf wie viel man behält, obwohl man es nicht braucht.
Liebe Natalia,
AntwortenLöschendu hast schon recht! Gerade heute habe ich wieder etwas aussortiert und fand es sehr befreiend. Bücher kann ich nicht weggeben, aber ich merke, dass ich so viel Zeug habe, dass mir vor zwei Jahren noch etwas bedeutete, ich aber heute guten Gewissens in den Müll werfen kann, denn die Erinnerungen hat man ja im Herzen und im Kopf und nicht in Kisten. Vielleicht ist das ein guter Vorsatz für mich: Mehr Menschen, weniger Zeug.:)
Viele liebe Grüße
Julia
collect moments, not things... Toller Beitrag und netter Blog, I like =) Basti
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