Freitagsgedanken#4: Von Sport, Kognition und Notizbüchern

Freitag, 31. Januar 2014


Hallo meine Lieben!
Heute möchte ich euch ein paar nützliche Seiten vorstellen. Das alles hat sich so spontan angesammelt und ist alles super cool. Auch wenn es zwischen den Dingen keine Zusammenhänge gibt. Vielleicht ist es auch ein bisschen Inspiration von Ariane's toller Idee

1. Ich habe euch ja mal erzählt, dass ich Morgengymnastik mache (aktuell besteht meine Morgengymnastik zwar aus Hausarbeitschreiben, aber dazu später). Und das Dank eines tollen YouTube-Channels namens FitnessBlender. Das wird von einem amerikanischen Paar geführt, die Videos aller möglicher Art, Länge und Schwierigkeit erstellen. Auf der Website sind ein paar weitere Infos. Wenn ihr genau so wie ich eine faule Sau seid und euch ohne fremde Hilfe nicht zum Sport motivieren könnt, kann ich es stark empfehlen. Vor allem jetzt in einer Lern- und Stressphase tut das total gut. Ich bau mir dann zwischen den Arbeisphasen eine kleine sportliche Übung ein und schon geht das Sitzen wieder leichter!

2. Und nun ein kleiner Sprung von der körperlichen zur geistigen Fitness: Kennt ihr Lumosity? Das ist eine Seite, bei der ihr euer Gehirn mit kleinen Übungen trainieren könnt. Ich mag das total gerne! Ich bin ja sonst nicht so besessen von Spielen und habe keine einzige Spiele-App auf meinem Handy. Aber diese Übungen sind super, vor allem weil einfach das Layout und die Farben stimmen. Ich freue mich da jeden Tag drauf! 

3. Wenn ihr gerne mit der Hand schreibt und so wie ich immer ein schönes Notizbuch braucht, bevor ihr mit dem Lernen/Ideensammeln/Zeichnen anfangt, kann ich euch die super eleganten Notizbücher von Muji empfehlen! Ich habe mir so einen Fünferpack gekauft und bin vom Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert. Ein ganz feines Papier und eine super Größe. Und vor allem sind sie so schön flach, dass man da wirklich wirklich gut schreiben kann. Eins habe ich für Portugiesisch angelegt und eins werde ich als Tagebuch mitnehmen, wenn ich nächste Woche nach Brasilien fliege! Es gibt auch Läden hier in Deutschland, ich war zum Beispiel in dem Muji in München (beim Sendlinger Tor). Ist auf jeden Fall günstiger als mit dem online Versand. Wobei ein online Shop auch nie verkehrt ist. 

Und nun ein Lebens-Update: Ich mache ab übernächster Woche ein AIESEC-Praktikum in Brasilien und werde dort ganze sieben Wochen leben dürfen. Ich arbeite in einer Schule und wohne in einer Gastfamilie. Das ist auch schon alles, was ich bisher weiß. Mehr kann ich euch hoffentlich erzählen und zeigen, wenn ich schon dort bin. 
Was heißt das für den Blog? Es werden sieben sehr brasilienlastige Wochen (wenn mein Laptop und meine Kamera nicht unterwegs geklaut werden und ich nicht jeden Abend müde ins Bett falle, weil ich so viel erlebt habe). Ich hoffe, ihr könnt das verstehen. Ich erwarte viel tolles Essen, viele neue Fotomotive und ganz viel Sonne! Und was wolltet ihr schon immer von Brasilien sehen und erfahren?

Wart ihr schon mal in Südamerika? Und schon Mal so lange weg (ich nämlich noch nie!)? Habt ihr Tipps zum Backpack, Brasilien, Gastfamilien oder Gastgeschenken? 


IVERSITY: #design 1o1 camera obscura + pinhole tutorial

Freitag, 24. Januar 2014


Heute zeige ich euch zwei ganz spannende Dinge, die wir knapp vor Weihnachten bei Design 101 basteln mussten: eine Camera Obscura und eine Lochkamera (engl. pinhole camera). Die Camera Obscura ist quasi die Uroma unserer heutigen Kameras. 

BASTELANLEITUNG FÜR DIE CAMERA OBSCURA

Hierfür muss der Raum vollständig abgedunkelt werden. Ich habe dafür mein Fenster mit Alufolie zugeklebt. Anschließend muss man ein kleines Loch im abgedunkelten Fenster lassen, das fungiert dann als Sammellinse für das eintretende Licht. 
Im Idealfall seht ihr dann auf der gegenüberliegenden Wand ein auf dem Kopf stehendes Abbild dessen, was sich hinter eurem Fenster befindet. In meinem Fall waren das eben die Häuser von gegenüber und ein wolkenbedeckter Himmel. 
Leider hat das bei mir ohne die Kamera nicht funktioniert, also ich habe mit bloßem Auge nichts gesehen. Weil gegenüber vom Fenster keine weiße Wand ist, das Loch zu groß oder zu klein war, und weil es ein sehr trüber Tag war. Ich habe mir also mit Hilfe von einer weißen Leinwand und der Langzeitbelichtung behelfen können. Da erst sah ich das Ergebnis, was ihr oben auch seht. Super spannende Sache! Man lernt viel über die Funktionsweise einer Kamera und durch ein paar kleine Experimente können bestimmt tolle Sachen entstehen. Hier seht ihr noch die Ergebnisse der anderen im Kurs.


BASTELANLEITUNG FÜR DIE LOCHKAMERA

Bei einer Lochkamera versucht man etwas ähnliches, nur mit Film. Ein analoger Film wird ja so zum Foto: Wie bei der Camera obscura tritt das Licht durch das kleine Loch, das ihr der Kamera lasst, und "belichtet" das, was ihr vor der Kamera habt auf den Film. Klingt super einfach, aber leider hat es bei uns trotzdem nicht funktioniert. Ihr seht oben ein ausgetüfteltes System, bei dem man den Film von einer Rolle auf die andere wickelt. Die Filme sind dabei vollständig geschützt (deswegen das viele Tape). Und für das Loch nahmen wir ebenfalls ein Stück Alufolie und stachen ein minimal kleine Loch hinein. Dann noch einen Abdeck-Mechanismus, mit dem ihr eure Belichtungszeit steuern könnt und fertig. 

Nun zu den Schwierigkeiten: Wir hatten einen Farbfilm. Der ist wesentlich schwerer in der Entwicklung. Vielleicht lag es daran, denn wir bekamen nicht einmal die Negative zurück, nachdem wir sie zum Entwickeln eingeschickt hatten. Ganz offensichtlich haben wir entweder stark überbelichtet oder eben stark unterbelichtet. Deswegen der Tipp an euch: Setzt euch vor euer Objekt und probiert alle möglichen Belichtungszeiten aus: unter einer Sekunde, eine Sekunde, zwei, drei, vier, dreißig Sekunden, eine Minute, drei Minuten. Und entwickelt den Film nach Möglichkeit selbst. Dann besteht durchaus die Chance, dass EIN gutes Bild dabei ist. 

Nun zu den Bildern, die ihr unten seht. Hier habe ich ich das Objektiv von meiner Kamera abgeschraubt und stattdessen das Alu-Plättchen vom Prototyp oben daran befestigt. Also ihr seht hier zwar keine Bilder einer Lochkamera, aber zumindest die eines Lochobjektivs. Hier noch die Ergebnisse der anderen im Kurs. Sind wirklich sehenswert. 

Wenn ihr an Fotografie interessiert seid, ist so etwas eine wahnsinnige Erfahrung. Probiert es aus, schaut im Internet nach besseren Anleitungen (oder hier) und schreibt mir, wenn ihr eine Masterlösung gefunden habt. Habt ihr noch Fragen? 


Today you see my results of making a camera obscura (first picture) and a pinhole camera. The pinhole did not work very well, so the pictures you see here are made by an pinhole lens. I used my digital camera and a small piece of metal with a hole in it. If you are interested in photography I hardly recommend you to try a camera obscura and the pinhole camera. There are lot's of instructions on the internet, which really work. You can leave me a message, if you find a perfect one!
Here are some tips: For the camera obscura choose a room with one small window, make sure the room is dark enough and do not shoot on a cloudy day. If you still don't see nothing, use a digital camera, as I did. 
For the pinhole camera: Use black and white film. Develop the pictures on your own, if you have that possibility. Test different exposure times. Really different ones, so that you maybe have ONE good shot. I tried making twenty pictures, and nothing came back. But I still have the experience ;)  


OUTFIT: What to wear during a warm winter

Samstag, 18. Januar 2014


Hallo ihr Lieben, 
ich habe es im Herbst total versemmelt, euch diese tollen Bilder zu zeigen, die von meinen wunderbaren Petra und C. geschossen wurden. Da wir ja jetzt keinen wirklichen Winter haben und das Outfit auch jetzt (theoretisch) passen würde, kriegt ihr wieder ein Outfitpost von mir! Wunderbar, oder? (Ein bisschen Ego, aber das ist bei Blogs ja schnell so.)
Ihr seht hier meine Fake-Lederjacke, die ich hier schon einmal anhatte. Außerdem mein Jeandshemd von H&M und den Rock vom Mango. Die Tasche ist schon ein paar Jährchen alt und ist von David  Jones. Das Herzstück sind die super bequemen Schuhe. Ich freue mich schon riesig auf den Frühling, dann kann ich sie wieder tragen. 
Bis bald wieder, ich zeige euch dann, was für tolle Fotos ich neulich bei Iversity machte. 



Theoretically, it is winter now. But it is so warm outside, that I thought this outfit-pictures, we made in autumn would be very suitable! My favorite piece are the shoes, they are so cosy. I'm already looking forward to spring, so that I can wear them again. If you want to see more pictures of me, click here. 
See you soon, when I show some incredible homework I made for Design 101. 


Freitagsgedanken#3: Material things

Samstag, 11. Januar 2014


Freitagsgedanken am Samstag? Why not! 

Mir ist neulich bewusst geworden, wie viele Dinge ich besitze. So viele, wie ich gar nicht verwenden kann. Und so viel, dass ich mir auf meine To-Do-Liste schreiben muss, dass ich aussortieren soll. Und ich habe festgestellt: Dinge belasten. Ernsthaft. Man muss Staub von ihnen wischen, sie reparieren, aussortieren, aufbewahren. Jeder, der in den letzten Jahren von daheim ausgezogen ist, wird verstehen was ich meine: Man häuft einfach Unmengen von allem an.

"Oh, das Schulzeug ist bestimmt mal nützlich. Ach Bücher kann man doch immer wieder neu lesen. Ah, diese Noten sind voll gut fürs Klavierspielen, kann ich nicht wegwerfen. Das Oberteil passt ja noch. Diesen Film habe ich zwar nur einmal angeschaut, aber er ist so gut, ich kann ihn nicht weggeben." Kennt ihr das?


Mir ist andererseits aufgefallen, dass ich vielleicht noch drei Sachen habe, die damals mit mir aus Russland hergezogen sind. Wenn ich nach zehn Jahren in Deutschland keine Dinge mehr von damals besitze, wie viel werde ich in weiteren zehn, zwanzig, dreißig Jahren noch von den Sachen besitzen, die ich heute als so wichtig empfinde.

Also werde ich versuchen, mehr Geld für Immaterielles ausgeben, was mich mit Menschen zusammenbringt und schöne Erlebnisse hinterlässt, wo ich etwas lerne oder wodurch ich andere unterstützen kann. Deswegen liebe ich das Bloggen und Fotografieren so. Denn damit erschaffe ich keine materiellen Ballaste, sondern erlebe tolle Dinge und zeige sie hier. Wie zum Beispiel die Brasilienreise, die ich im Februar und März plane, das wird toll! (Der lange Text zu dem Thema musste jetzt wirklich sein, haha.)

Was denkt ihr zu dem Thema? Findet ihr das zu weit ausgeholt? Wie geht ihr mit euren Sachen um?


Lately I was shocked by the amount of things I possess: books, magazines, clothes, school stuff, notes, pictures, brushes, colors. And of course I do not use all of them. This is depressing, things are really stressful. I even write on my to-do-list, that I need to sort out. 

I really should spend my money more on immaterial things like education, things that help me to produce other immaterial stuff (like my camera), traveling and spending time with my family and friends. And of course blogging! A wonderful hobby. What do you think about it? How do you deal with your things?


PHOTOGRAPHY: Augsburg

Dienstag, 7. Januar 2014


Diese Bilder sind Ende Dezember entstanden. Es war eine recht spontane Aktion und zur Belohnung hatten wir das allerschönste Wetter der ganzen Adventszeit: Sonne, Nebel und eine recht feuchte Luft, die den Bildern diese satten Farben verleiht. 

Thematisch passen diese Bilder zu meinem Gemütszustand: Manchmal wünschte ich mir, über allem schweben zu können, Dinge weniger ernst zu nehmen und trotz der aktuellen Zweifel das Ziel am Horizont nicht zu verlieren. 


Oder aber genau das Gegenteil: Wo ist meine kindliche Unbekümmertheit hin, die Fähigkeit, sich über kleine Erfolge zu freuen und nicht schon wieder die nächsten sieben Tausend Ziele vor Augen zu sehen, wenn eins gerade erreicht wurde? Habt ihr euer eigenes Patentrezept für so etwas? 

Dear friends, meet Augsburg's beauty by daylight! It was such a wonderful weather in december that we had to climb on our Perlachturm-tower once again. 


IVERSITY: #design1o1 – Week 6

Donnerstag, 2. Januar 2014

Hallo liebe Welt, 
ich habe euch lange nichts mehr über Iversity erzählt. Heißt natürlich nicht, dass ich aufgegeben habe! In der fünften Woche hatten wir eine Aufgaben-Pause und es gab die ganze Woche nur Zusammenstellungen der bisherigen Ergebnisse. Um dadurch folgende Frage zu beantworten: "What did you learn from the other students?". Was kann ich sagen: Es ist überwältigend, zu sehen, wie viele Menschen daran teilnehmen, wie unterschiedlich ihre Welten und daher auch ihre Ergebnisse sind!

Woche sechs stand dagegen unter dem Motto "I's alive". Innerhalb der Woche sollte man einen eigenen kleinen Garten erschaffen. Was, wie und wann man das macht, war wie immer frei zu wählen. Am Montag gab es wie immer keine Hausaufgabe, sondern nur eine Vorbereitung auf die Woche sowie ein Quiz. Das Quiz stellt Fragen zu bisherigen Inhalten, fragt nach unserer Meinung oder soll einfach nur dem Feedback dienen. Also sehr unterschiedlich und nicht wirklich als Test gemeint, sondern als unterhaltende Befragung. Die Hausaufgaben sind meist von Dienstag bis Freitag auf. 

Hey guys, today I want to show you my homework for the Iversity's Design 101 Course in our sixth week. The topic of the week was "It's alive". 

Homework N°37: Today you will plan your garden. Lot's of things to think about. What do you want to grow? How do you want to grow? What do you need to grow?


Homework N°38: Today you will gather all the material you need in order to build it! Once you have collected all the material you need to proceed with your garden prototype, find a way to place them in a nice way. Share a picture of all your elements together. Just one pictures. Your tools. 


Homework N°39: Today you will make a "physical" prototype of your garden. You will produce a three dimensional working system. How will it work? What is the process? Which are the key elements? 


Homework N°40: It's time to take action! Transform your prototype into a garden. But beware of what you create... Remember that this week we deal with living things. One thing to keep in mind (once again) is to avoid any kind of unnecessary complexity. Keep things simple, clear and easy.


Homework N°41: If everything went well during the week, you should now have a nice little “garden” ready to get growing. If at some point you got stuck, or couldn’t complete this week’s tasks, today is the perfect time for you to catch up. But one thing you can “test” today, is the overall system or “design” elements of your garden. Are you happy with the way you assembled its various parts? Is there place for refinement or adjustments?  Share a picture of your almost “ready to grow” garden, update your notebook with some thoughts you have about the week.


Homework N°42: Today, it is time to sow your seeds. Watch them grow. Nurture your garden. Bring fruit to this week's labour. Enjoy the slow process. 


Mittlerweile musste ich den Garten wieder umpflanzen, weil es in der Ofenform doch nicht so gut funktioniert hat. Vielleicht liegt es aber auch an der warmen Heizung oder Lichtmangel. Habt ihr schon einmal einen eigenen Garten gepflanzt? Kennt ihr euch mit Kräutern aus? 

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