Hallo ihr Lieben,
heute gibt es mal wieder mehr Inhalt von meiner Seite. Achtung viel Text, dafür mit internet-freudigen Zwischenüberschriften. Schon ewig will ich diesen Post mit euch teilen und hatte Millionen Ideen, wie ich den umsetzen soll. Es ist schwieriger als gedacht, denn: Dies ist eine
kleine Auswahl von meinen Lieblingsbüchern. Einige davon habe ich allerdings vor zwei-drei Jahren das letzte Mal gelesen.
Deswegen habe ich Folgendes beschlossen:
Ich stelle kurz den Inhalt vor bzw. das, was mich an dem Buch fasziniert hat. Und nach und nach gibt es zu jedem (oder einem Teil) davon einen einzelnen Post - FALLS ihr denn daran Interesse habt! Zu diesen Zwecken werde ich die Bücher noch einmal lesen.
Möglicherweise haben einige von euch gerade Semesterferien und ein paar Stündchen Zeit für ein gutes Buch? Oder ihr seid schon länger auf der Suche nach guten Büchern? Diese hier möchte ich euch ans Herz legen:
High Fidelity von Nick Hornby
Dieses Buch habe ich zu Weihnachten 2008 bekommen, nachdem ich von "About a boy" von Nick Hornby so geschwärmt habe und um meine Englischkenntnisse aufzubessern. Es geht um einen
Plattenladenbesitzer namens Rob, der von seiner Freundin verlassen wird. Er versucht den ganzen Roman über herauszufinden, warum es mit allen seinen anderen Ex-Freundinnen nicht funktioniert hat. Das Buch ist außerdem durchtränkt von seinen
Musikvorlieben: In keinem Kapitel durfte fehlen, wie er seine Plattensammlung wieder umsortiert oder irgendwelche bestimmten Platten hört. Seit Jahren habe ich dieses Buch nicht mehr gelesen und weiß auch so nicht mehr viel davon. Als ich es aber gelesen habe, fand ich es einfach nur toll und kann es euch nur weiterempfehlen. Außerdem: Lest es auf Englisch. Nick Hornby's Sprache ist nicht so schwer und doch wunderschön zugleich. Das wird euch gefallen. Und noch ein Tipp: Schaut euch den Film bitte NICHT an. Er ist richtig schlecht, wie ich finde.
A long way down von Nick Hornby
Habe ich im gleichen Zug bekommen wie High Fidelity und fand es sogar NOCH BESSER. Da will ich auch nicht zu viel Spannung wegnehmen:
Vier Menschen beschließen an Silvester gleichzeitig, Selbstmord zu begehen, indem sie von einem Hochhaus springen. Dort treffen sie sich natürlich und da fängt es erst an spannend zu werden. Es fand das Buch so unglaublich menschlich. So stark geprägt vom Alltag und einzelnen Menschenschicksalen und gleichzeitig doch so bewegend. Sehr eindeutige Empfehlung von mir! Und das Cover ist einfach toll!
1984 von George Orwell
Ich glaube, den Namen hat jeder schon einmal gehört. Dieses Buch ist eine sogenannte
Utopie, wurde 1948 geschrieben und ist aus heutiger Sicht eigentlich gar keine Utopie mehr. Es zeichnen sich einfach so deutlich totalitäre Züge gewisser Weltmächte ab, dass man Gänsehaut kriegt. Das Buch ist so ganz und gar nicht verblümt und gleichzeitig doch so emotional (wie ich finde). Es beschreibt die nackten Tatsachen in so einer Weise, dass man kaum mehr wagt zu atmen vor Spannung und Mitgefühl. Wer an Geschichte interessiert ist und mal "was anderes" lesen will: Lest
1984 und natürlich auch
Brave New World.
The curious incident of a dog in the nighttime von Mark Haddon
Ein tolles Buch, über das ich in meinem Englischkolloquium einige Minuten reden sollte! Selten hatte ich so tolle Schullektüren und bin sehr sehr froh, dass es meine Englischlehrerin ausgesucht hat. Die Geschichte wird aus der Sicht des
15-jährigen Autisten Christopher erzählt. Mehr muss ich wohl nicht sagen, oder? Es ist einfach so etwas Besonderes, dass man es gelesen haben muss. Viel Spaß damit. Und schaut euch unbedingt einige Minuten lang dieses wunderschöne Cover an. Würde ich niemals weggeben, so etwas Schönes muss in meinem Bücherregal stehen.
The Help von Kathryn Stockett
Habt ihr auch den Film gesehen? Ich kann sagen, dass das Buch besser ist! Die Handlung spielt in
Mississippi der 60-er Jahre und handelt von
afro-amerikanischen Haushälterinnen, die bei weißen Familien arbeiten. Das Buch ist natürlich sehr in die Geschichte dieser Zeit verwurzelt, ist aber auch so wirklich spannend geschrieben. Man wird total reingezogen in die Handlung und kann das Geschehen von unterschiedlichen Blickwinkeln beurteilen. Denn nach ein paar Kapiteln wechselt immer wieder die Erzählerin. Da ich es vor einem Jahr gelesen habe, kann ich euch nicht sagen wie oft das passiert. Es sind aber auf jeden Fall drei Erzähler. Von der afro-amerikanischen Gemeinde wurde es nicht gut angenommen, soweit ich das noch weiß. Wobei ich es ein sehr interessantes Buch fand. Ich habe ja aber auch kein geschichtliches Sachbuch erwartet, sondern eine tolle Geschichte. Bildet euch einfach eure eigene Meinung dazu!
The catcher in the rye von J.D. Salinger
Dieses Buch habe ich auch letztes Jahr das erste Mal gelesen und mir hat es außerordentlich gut gefallen. Hauptfigur ist der
16-jährige Holden Caulfield und die Handlung spielt im Jahr 1949 in New York. Es geht um die Schule, Freundschaft und die Probleme des Heranwachsens und das es ein Klassiker ist, müsst ihr das Buch einfach selbst lesen!
Das letzte Buch, das ich euch heute vorstellen möchte ist das, was ich zuletzt gelesen habe:
Arc de Triomphe von Erich Maria Remarque
Dieses Buch erzählt die Geschichte eines
deutschen Chirurgen, der als Refugee in Paris lebt. Aufgrund der zuletzt gelesenen Bücher, neige ich dazu, dieses Werk mit
Die weissen Lichter von Paris zu vergleichen. Hier wird das Thema der Vorkriegszeit viel ernster und alltags-ferner erzählt. Natürlich spielt auch hier Beruf und Liebe und der heranrollende Krieg eine Rolle. Dennoch merkt man die Hilflosigkeit und Resigniertheit und die tiefe Trauer der Menschen viel mehr wahr. Ein sehr ernstes und dennoch spannendes Buch. Habe es abends gelesen und hatte nie besonders Lust, das wegzulegen. Bin auch nie drüber eingeschlafen, das möchte wohl was heißen.
Ich hoffe, ich habe euch nicht mit zu viel Text erschlagen und ihr konntet das ein oder andere neue Werk für euch entdecken! Falls ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt:
ASK!!! Wünsche euch einen schönen Start in die neue Woche morgen.
Natalia