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Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch den ersten Teil von Rio de Janeiro zeigen! Wir waren dort letztes Wochenende unterwegs und trotz unserer kurzen Zeit dort gibt es Vieles, was ich euch zeigen möchte. Heute erst einmal den Strand von Ipanema und weitere Eindrücke von den Gebäuden in verschiedenen Stadtteilen. Folgen werden noch Bilder von der Christstatue, dem Zuckerhut, dem botanischen Garten und dem wunderschönen Stadtteil St. Teresa.
Mein erster Eindruck von der Stadt ist Folgender: Wir fuhren mit dem Auto und beim Eintritt in die Stadt kamen erst einmal ganz viele Favellas, so nennt man hier die Slums. Es war sehr sehr traurig anzusehen. Meist gab es am Straßenrand große Schilder, die die Schnellstraße von den Favellas abtrennten. Hin und wieder konnte man aber einen Blick dahinter werfen. Meine Begleitung sagte: "Schau, sie versuchen die Armut zu verbergen, weil es Ihnen peinlich ist". Und auch der Gestank war manchmal unerträglich. Er ist mir als erster Eindruck in die Nase gestiegen, als ich vor zwei Wochen am Flughafen ankam. Da gibt es wohl so einen Fluss nahe des Flughafens, der diesen Gestank verusacht. Ein bisschen erinnert es an etwas Verbranntes, was einem die Kehle zuschnürt. Also das waren jetzt mal die ersten traurigen Eindrücke.
Innerhalb der letzten zwanzig Minuten der Autofahrt hat sich der Abblick aus dem Fenster drastisch verändert: prachtvolle Häuser, entlang des Strands joggende Menschen, Ausblick auf wunderschöne Buchten, nicht zu übersehender Reichtum. Schon krass, wie sich das in einer Stadt so zusammenfinden kann. Bin große Städte aber generell nicht gewöhnt, deswegen empfinde ich das wohl so krass. Als wir dann in Ipanema ankamen, das Auto parkten und spazieren gingen, war ich einfach überwältigt. Alles einfach so riesig, so warm und alle so locker. Die meisten Leute am Strand trugen Bikinis oder Sportkleidung und joggten entlang oder genossen Kokoswasser. Vor allem krass empfand ich die Promenade, die ihr auf dem Foto oben hinter mir seht: Da ist eine riesige, breite Straße mit hohen Häusern, als nächstes ein Fahrrad-Jogger-Weg, ein Stück Strand und eine ewig große Bucht. Dass der Strand von Ipanema an einer super breiten Straße liegt, war mir nicht klar. Dadurch ist es ziemlich lebendig und voll. Ach ja, als wir da waren, war das Wetter "nicht so gut", also nur dreißig Grad und keine Sonne. Ich war wohl die einzige, die sich darüber gefreut hat. So bin ich nicht so ganz gestorben vor Hitzewallungen, haha.
Was ihr hier seht, ist der Ausblick von einem Felsen. Sieht richtig traumhaft aus. So traumhaft war es leider doch nicht. Es stank super arg nach Klo und überall auf den Felsen waren Sachen hingesprüht. Als wir uns auf einen Felsen zum Ausruhen setzten, sah ich einen armen Mann etwas weiter vorne schlafen. Er trug keine Schuhe und war richtig dünn. Traurig, aber wahr. Rio ist die Stadt der Gegensätze, denen man als Tourist nicht entkommen wird.
Ein bisschen neidisch war ich aber an mancher Stelle doch. Wir verließen den Strand und wollten irgendwo was frühstücken. Und uns kamen viele Menschen entgegen, die zum Strand wollten (weil kaum Klamotten an). Und ich dachte mir nur: Wie gern nur würde ich hier leben und am Samstag ganz gemütlich zum Strand gehen. Rio hat einfach eine ideale Lage, um allen Bedürfnissen nachzugehen. Es ist ein kulturelles Zentrum, hat viele alte traumhafte Stadtteile, viele Arbeitsplätze, Möglichkeiten zum Shoppen, ein wahnsinniges Nachtleben, mehrere traumhafte Buchten und Strände und den Ausblick auf diese Buchten vom Festland. Der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen. Denn man sieht nicht nur einen Ozeanstreifen am Horizont, sondern Buchten, Felsen, den Zuckerhut und viele weitere tolle Dinge. Die zeige ich euch am besten ein anders Mal als Fotos "von oben"!
Und als Letztes möchte ich euch heute die Häuser zeigen. Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich liebe es, Häuser zu fotografieren, haha! Vor allem hier war das traumhaft. Eingezwickt zwischen Palmen und Bäumen, mit den umrahmenden Felsen im Hintergrund sah fast jede Straße in den Stadtteilen Ipanema, Copacabana und Leblanc wie aus einem Märchen aus. Aber seht lieber selbst. Bis bald wieder. Eure Natalia.
Hey guys, today I want to show you part one of my pictures I made in Rio de Janeiro. We visited it last weekend and saw many beautiful things! Today I want to show you the Ipanema beach and some impressions of the streets (I love to make pictures of buildings!). Photos of Corcovado and the Sugarloaf mountains, the statue of Christ the Redeemer, the Rio de Janeiro Botanical Garden and the district St. Teresa will follow next time. I love Rio and am very jealous of the inhabitants! I also want to live in such a big city offering nearly everything a person can desire: culture, music, nightlife, history, shopping opportunities and a beach! Awesome. But I was very sad to see all the poverty, that is kind of hidden behind some "walls" near the big streets. I will tell and show you more, but not today. Have a nice week!
Hi Natalia,
AntwortenLöschenschön geschrieben! Ich komme selbst aus Brasilien (auch wenn nicht aus Rio direkt) und kenne diese Gegensätze nur zu gut. Bin jetzt schon gespannt, wie die Fortsetzung ausfallen wird... Ich gucke die Bilder von damals immer wieder mal neidisch an und denke "ach wie schön, da kann man am Wochenende einfach mal los zum Strand..." - das Witzige ist, als ich da gewohnt habe, habe ich das sooo häufig auch nicht gemacht, ich war manchmal froh, nicht zum überfüllten Strand zu müssen :) Da fährt man dann gerne noch ein Stückchen weiter weg um etwas Ruhe zu haben - und das macht man dann doch nicht jedes Wochenende.
Liebe Grüße,
Daniela
Hallo Natalia,
AntwortenLöschenRio gehört schon lange zu den Städten, die mich faszinieren - und deine tollen Fotos überzeugen auf jeden Fall davon, dass ich unbedingt da hin muss!
Ich beneide dich ja sowieso, dass du das Meer jetzt ganz in deiner Nähe hast .. Ich würde so gerne nahe am Meer leben. Hach.
LG
Layla :)
oh man, jetzt bin ich neidisch :/
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