Traveling: Akko, Israel

Montag, 29. Dezember 2014


Heute möchte ich euch gern wieder nach Israel mitnehmen und zwar nach Akko bzw. Akkon bzw. Acre, ebenso unter Ptolemais bekannt. Ich habe im November einen Tag dort verbracht und hoffe, euch einen kleinen Einblick geben zu können. Akko liegt in Galiläa im Norden Israels und seine Altstadt wurde 2001 von UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 

Wir kamen mit einem Mietwagen an und parkten direkt am Ufer des Mittelmeeres. Die Altstadt betraten wir dagegen durch den unterirdischen Unter-Wasser-Tunnel namens Templar, den ihr unten sehen könnt. Das ist echt beängstigend gewesen, zu wissen, dass man gerade komplett von Wasser umgeben ist. Vor allem als semi-professioneller Schwimmmeisterin, die ich ja schon immer bin, habe ich eher Panik gehabt und deswegen nicht so viele Bilder geschossen. Dafür war es auch nicht hell genug, ehrlich gesagt. 

This year I spend one day in Acre in Israel and would like to show you some pictures of my trip. We entered the city through a tunnel build through the sea. It was kind of scary to walk through the tunnel and to know we are surrounded by the sea. The old city is very cute and has a beautiful market inside. Unfortunately we had to leave in the evening and just walked through the old town and took some pictures. Enjoy and travel more, people :) 


Oben angekommen, fanden wir uns in der Karawanserei Khan al-Umdan. Der Name klingt absolut nicht hebräisch. Nicht umsonst, denn Akko fast ausschließlich von israelischen Arabern bewohnt. In der Karawanserei gab es nicht viel zu tun, außer den Anblick zu genießen und den deutschen Touristen zuzuhören, die verschiedene Süßigkeiten "probiera" wollten. Mir persönlich ist das Zeug ja zu süß, aber dann habe ich so einen leckeren Granatapfelsaft probiert. Sehr intensiv und mega lecker. 


Dann sind wir ganz lange durch die Gassen geschlendert, haben uns den Markt angesehen. Wie so oft, war die ganze Altstadt eigentlich ein einziger Markt, aber mega schön. Es fing dann auch noch an zu regnen und so suchten wir Unterkunft in einem kleinen Cafe, wo wir Falafel zu Mittag aßen. 



Alles war voller schöner Farben und Gerüche, aber es waren natürlich viele Touristen unterwegs. Das ist wohl normal in so einer historisch wichtigen und hübschen Stadt. Zum Schluss waren wir in der Kreuzritter-Festung (Crusader fortress) und nahmen die ganze Geschichte total wahr, während wir durch die Festung und Ausstellung altertümlicher Gegenstände gingen. Weil wir aktive Reisende sind, mussten wir an dem gleichen Abend weiter nach Haifa, aber der Besuch von Akko hat sich trotzdem voll gelohnt. Ich hoffe, euch hat die kleine Kopf-Reise gefallen! Bis bald wieder.

PHOTOGRAPHY: Living in Vienna

Sonntag, 30. November 2014



Schon seit ein paar Monaten lebe ich nun in Wien und würde gern mehr darüber erzählen und bloggen. Nur bin ich selbst noch nicht so richtig in der Stadt angekommen. Vielleicht ist die Jahreszeit daran Schuld oder der große Aufwand beim Master-Studium. So ganz genau kann ich das auch nicht sagen. 

Ich werde oft gefragt: Wie ist Wien denn so? Die Antwort darauf, ist oft schwerer als gedacht. Wien ist eine Stadt, die sehr groß und gleichzeitig ganz gemütlich ist. Ich habe nicht das Gefühl, hetzen zu müssen, habe aber alle Vorteile einer Großstadt. Die U-Bahn und Straßenbahnen sind super ausgebaut, trotzdem werde ich mich noch ein wenig daran gewöhnen müssen, dass 30 Minuten Fahrtzeit ein „Katzensprung“ sind. 

Und wenn mich jemand fragt, was ich in Wien schon gesehen habe, sage ich meist „fast nichts“. Natürlich war ich schon in der Innenstadt und habe alle Sehenswürdigkeiten zumindest kurz gesehen. Aber es ist nicht so, dass ich jeden Tag losziehe und mir die Stadt anschaue, weil dazu einfach die Zeit fehlt. Leider. Ich muss da mal was dagegen tun, so geht es ja wirklich nicht! Mag mich jemand besuchen? Jemandem die Stadt zu zeigen macht viel mehr Spaß. 

Meist besteht der Tag jedoch aus Uniaufgaben und Seminaren, Einkaufen gehen und Kochen sowie diversen AIESEC-Events, denn ich bin seit Kurzem Mitglied dieser Studentenorganisation geworden (die übrigens mega cool ist und durch die ich an die 200 neue Leute kennengelernt habe!). 

Heute möchte ich euch jedenfalls ein paar kurze Impressionen von meinen ersten Monaten zeigen. Mir fehlt ein bisschen die frühere Aktivität hier auf dem Blog, es schreiben weniger Leute Kommentare und auch ich merke, dass ich das bei anderen auch seltener tue. Blogger ist irgendwie statischer und komplizierter als andere Plattformen. Falls ihr euch austauschen wollt, freue ich mich darüber auf Instagram

Bis bald wieder.
Eure Natalia


Hier oben seht ihr meine Straße. Auch daran muss ich mich erst gewöhnen: Sobald ich aus der Tür gehe, werde ich mit einer Milliarde Leute konfrontiert, die gern auch den Ausgang blockieren. Aber es auch ganz schön eigentlich. 


Speziell in meinem WG-Zimmer ist es jetzt im Winter fast unmöglich, Bilder zu machen. Aber dafür bin ich jetzt draußen aktiver. So werde ich hoffentlich bald auf den Ausblick vom Haus des Meeres ablichten (Foto oben). 


Ganz empfehlenswert ist übrigens Café Phil, das gleichzeitig Buchhandlung und Cafe ist. Ihr könnt Bücher, Musik, Schallplatten, Möbel und die Lampen kaufen. Dabei genüsslich essen und trinken. Allerdings bin ich von der Kaffeequalität noch nicht ganz überzeugt. Ganz klar überzeugt bin ich aber von den Plätzchen, die wir gestern mit meinem AIESEC-Team machten! 


TRAVELING: Tel Aviv, Israel

Montag, 17. November 2014


Wie versprochen geht die Fotoreise durch Israel weiter mit Tel Aviv. Zum Anfang gleich: Ich fand es ziemlich faszinierend, wie "europäisch" die Stadt ist. Wir haben viele tolle Restaurants ausprobiert und sind ein wenig über die Gassen geschlendert. Uns sind viele sehr selbstbewusste, gut angezogene Menschen begegnet. Ich hatte das Gefühl, die jungen Leute in Tel Aviv haben eine besondere Ausstrahlung, die ich auch gerne hätte. Es ist eine Mischung aus Selbstbewusstsein, Lebensfreude und einer Mir-doch-egal-Haltung. Mit so etwas tue ich mir nach so vielen Jahren immer noch schwer. 

As promised: Today I'll take you back to Israel, now to Tel Aviv. I was surprised, how "european" the city looked. And was totally impressed by the always-cool and styled young people there. 



Was für mich außergewöhnlich war, sind die Alleen, die alle großen Straßen unterteilen. Das kann man sich wie eine breite grüne Oase mitten in einer Straße vorstellen, bei der die Autos rechts und links vorbeifahren. Im Square fahren Radfahrer, laufen die Fußgänger mit Kinderwagen, fahren Longboard oder sitzen gemütlich auf einer Bank. Häufig gibt es hier außerdem Spielplätze oder öffentliche Bücherregale. An den Querstraßen, die die Allee unterteilen, stehen Obsthändler oder befinden sich kleine Frühstückscafés.

Something very special in Tel Aviv: The green avenues in the middle of big streets. Here people can walk, ride a bike, walk the dog or stroll with kids or alone. At the "end" of these avenues you can find breakfast cafes or fruit shops. 


Ganz besonders hervorzuheben ist außerdem der Markt in Tel Aviv. Das ist der Wahnsinn! So ein herrliches Chaos, so leckere Obst- und Gemüsesachen, so viele unterschiedliche laute Menschen und fotogene Stände habe ich selten gesehen. Das ist kein Vergleich zu den hiesigen heimischen „aufgeräumten“ Märkten. Vielmehr muss ich an meine Kindheit in Russland zurückdenken. So chaotisch muss es damals auch gewesen sein! Das einzige Problem für Fotografen: Ständig bewegt sich jemand vor das Bild und es herrscht so ein Tumult, dass die meisten Bilder leider verwischt sind. Irgendwann spezialisiere ich mich aber ganz sicher auf Markt-Bilder. Nachts ist der Markt übrigens nicht weniger spannend (siehe oben). 

I am absolutely in love with the Tel Aviv market. It's very chaotic, crowded and offers so many different opportunities for great pictures. I mean, look at this delicious food! Unfortunately it's quite difficult to focus when people walk in and out of pictures or are pushing around. So those are not my best shots. But I hope, you can still get an impression of the place. 


Ich bin ein schrecklicher Reiseblogger und merke mir die Namen der Lokale viel zu oft nicht. Zwei kann ich euch jedoch nennen und wärmstens empfehlen. Also zückt den Stift, falls ihr Mal vorhabt, in Tel Aviv rumzuhängen. Oben seht ihr Steaks von "Moses". Das war ein sehr leckeres Abendessen mit ziemlich gewöhnlichen Gerichten, die aber sehr kreativ und außergewöhnlich gemacht waren.  


I am not the best travel blogger as I usually forget the location's names. But let me name two very nice ones: Moses offers steaks and salsas, which are created in a very unique way probably using some local herbs. And Benedict 24/7 is a around-the-clock breakfast location, where you can try all the breakfast types that were ever invented. And you can do this all day long. How about breakfast for dinner? 


Außerdem gibt es da noch "Benedict 24/7", wo man den ganzen Tag über frühstücken kann. Und ich meine wirklich immer, zu jeder Tageszeit mit allen möglichen Frühstücken, die jeweils erfunden wurden. Die Karte ist wahnsinnig vielseitig und die Qualität war wirklich mega mega gut. Es gibt typisch israelisches Frühstück, französisch, englisch, Pfannkuchen, French Toast, eher brot-lastige Kombinationen und ungefähr alle vorstellbaren Getränke dazu. Ich finde, jede Stadt braucht so ein Frühstücks-Lokal! 

Ich sagte ja bereits, dass Tel Aviv auf mich unerwartet gewöhnlich gewirkt hat, es hätte auch ein Berliner oder Hamburger Stadtteil sein können. Was diese Gedanken etwas vertrieben hat, war zum Beispiel die hebräische Schrift. Zum ersten Mal in meinem Leben, konnte ich die Straßennamen und Plakate und so etwas nicht lesen. Ziemlich verrückt! Allerdings kann ich jetzt Hallo und Bitte und Danke sagen, sowie bis acht zählen. Darauf bin ich sehr stolz und führe es auch bei jedem beliebigen Anlass gerne vor!

As I already mentioned, Tel Aviv was as normal as a hip district in Berlin or Hamburg could be. One aspect still made me feel different: The hebrew script. For the first time in my life I couldn't read a word (and I mean, I know the Cyrillic one, but that doesn't give any advantage). A very funny situation. But I used this to practice saying "hello" and "thank you" in Hebrew, as well as count to eight. I am very proud of that and will demonstrate it at any occasion. Seriously. Ask me and I'll send you a voicemail of it! 


Wie ihr außerdem seht, habe ich viele Bilder von Häusern gemacht. Ich mache das ja sonst schon gerne, aber Tel Aviv hat die größte Häuservielfalt geboten, die ich jemals gesehen habe. Wirklich jedes Exemplar ist auf seine Weise anders, von Einheit kann hier nicht wirklich die Rede sein. Finde ich. Weiß als Hauptfarbe verbindet die Architektur zwar doch, aber viele Kleinigkeiten bringen absolute Individualität in die Gebäude. Praktisch an Gebäudefotos außerdem: Die haben meistens nichts dagegen, fotografiert zu werden!

As you might have noticed, I am a huge fan of the local architecture. I always like houses, but those in Tel Aviv especially because all of them look very unique. 


Und zum Schluss eine "Belohnung" für eure Geduld: Ein Bild behind-the-scenes von mir, wie ich auf dem Markt rumblödel (nicht von mir geschossen). Das ist eine einmalige Chance. Und mein allgemeines Fazit lautet: Tel Aviv ist mega cool und lohnt sich als Reiseziel absolut. Los, los, ihr Lieben!

Finally, you reached the end of this endless post! Congratulations. Now you have the opportunity to look behind the scenes and watch me acting stupid while visiting the market at night. So, guys: Go to Tel Aviv, it's pretty awesome! Seriously. See you soon. 


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